Junglingsvereine, Jungmannschaften oder Jungfrauenkon­gregationen waren bis in die 1960er Jahre prägende Sozia­lisierungsformen fur Generationen junger Katholikinnen und Katholiken. Neben Referaten uber religiöse oder mora­lische Fragen gehörten auch Berufsberatung, Theaterspiel und farbenfrohe Aufnahmefeiern zu den festen Bestandtei­len der Aktivitäten dieser Vereine. Mit ihrer Hi Ife wbllte die katholische Kirche ihre Jugendlichen vor den vielbeschwore­nen Gefahren der modernen Gesellschaft schutzen. Der Historiker Pierre-Yves Zanella untersucht diese zahlrei­chen Aspekte der katholischen Jugendgeschichte zunächst aus schweizerischer Perspektive und illustriert sie danach am Beispiel katholischer Jugendvereine aus dem Oberwallis.